
Sport und Bewegung müllarm und nachhaltig
Funktionskleidung, Trainingsgeräte und Eiweißdrinks – viele Produkte, die wir beim Sport benutzen sind aus Kunststoff. Wer Plastik vermeiden will kommt da schnell ins Schwimmen. Dass es auch anders geht, zeigte uns Carina Reitmair, Stammtischleiterin aus Donauwörth und Thierhaupten, bei einem Stammtisch zum Thema.
Sport fördert die Gesundheit
Als Ernährungsberaterin und pharmazeutisch-technische Assistentin erinnert Carina uns daran, wie wichtig Bewegung für unsere Gesundheit ist: Mehr Kondition, weniger Rückenschmerzen und mehr Glückshormone sind nur einige der Gründe, regelmäßig Sport zu treiben.
Wie nachhaltig wir Sport treiben, fängt schon bei der Wahl der Sportart an. Je weniger Equipment, desto weniger Ressourcen verbrauchen wir. Regelmäßig spazieren gehen und dabei täglich 10.000 Schritte zurückzulegen ist ein guter, gesunder Anfang. Und wer gleichzeitig noch etwas gegen Umweltverschmutzung tun möchte, sammelt dabei Müll ein.
Plastikfreie Trainingsgeräte
Wer es sportlicher mag, braucht meist Trainingsgeräte. Dabei solltet ihr euch auf wenige konzentrieren, sie gebraucht kaufen oder eben hochwertig, damit sie lange halten. Besonders nachhaltig ist es, bei lokalen Herstellern zu kaufen. So gibt es etwa Edelkraft Sportgeräte aus Berlin, die nachhaltig und plastikfrei produzieren. Wer plastikfreies sucht, kann etwa einen Hullahoop-Reifen aus Holz kaufen, Faszienbälle aus Kork oder Trainingsbänder und Yogamattten aus Naturkautschuk. (Zum Beispiel bei Sport Thieme) Wer eine Schrittuhr haben möchte, kann dabei auf eine mit Metallarmband zurückgreifen (z.B. Garmin Vivoactive Metall).
Sportbekleidung aus Wolle oder Recyclingmaterial
Auch Hersteller von Laufschuhen machen sich Gedanken über alternative Materialien. Es gibt Schuhe aus recyceltem Plastik, Wolle oder Eucalyptusfaser. Sohlen können alternativ aus Naturkautuschuk gemacht werden. Wichtig ist auch hier die Herkunft. Die meisten Schuhe kommen aus Asien und werden teilweise unter schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen hergestellt. Daher solltet ihr beim Kauf auch darauf achten, woher sie kommen und ob sie nachhaltig zertifiziert sind. Einen guten Überblick bekommt ihr bei Utopia.
Proteine, Snacks und Getränke plastikfrei
Sportlernahrung und spezielle Energielieferanten gibt es auch ohne Plastik. Viel Eiweiß ist etwa in Quark oder Milch. Wer Proteinshakes möchte, bekommt bei DM das NaduRia Proteinshake oder macht sich selbst so einen Shake. Als Ersatz für Milch geht auch immer Haferdrink oder Mandelmilch.
Hier findet ihr einige Rezepte:
https://kitchengirls.de/rezepte/mandel-protein-shake
https://bodykiss.net/post-workout-protein-shake-ohne-proteinpulver
https://www.koch-mit.de/kueche/protein-shakes-selbermachen-5-rezepte
Für unterwegs eignen sich Datteln statt Traubenzucker oder Energiebällchen und selbstgemachte Müsliriegel. Und für den Transport gilt: Flaschen und Dosen am besten aus Edelstahl.
Eine Aufzeichnung des Stammtisches findet ihr auf unserem YouTube-Kanal.